Im Altertum Stadt mit Festung, ist Philippi heute eine große antike Ausgrabungsstätte in Makedonien in der Ebene des Angites. Die Ruinenstadt liegt an der Straße von Drama nach Kavala (etwa 20 Kilometer nordwestlich von Kavala). Ursprünglich war Philippi eine thrakische Siedlung mit dem Namen Krenides. Sie wurde um das Jahr 360 v. Chr. gegründet. Wenige Jahre später erfolgte die Eroberung der Stadt durch Philipp II. von Makedonien (Vater von Alexander dem Großen). Dieser gab nach seinem Sieg der Stadt seinen eigenen Namen. Unter der Herrschaft der Römer erlebte Philippi einen großen Aufschwung durch die strategisch bedeutende Lage an der Via Egnatia. Diese große Verbindungsstraße verband Durrës (Dyrrhachium) an der Adria mit Konstantinopel (Byzantion). Das originale Pflaster dieser einstigen Römerstraße ist teilweise heute noch recht gut erhalten. Im Jahre 42 v. Chr. fand nahe der Stadt eine große  Doppelschlacht zwischen verschiedenen Fraktionen der Römer statt. Dabei siegten Octavian und Antonius über Brutus und Cassius, die Caesar Mörder. Philippi war die erste Stadt in Griechenland, in welcher der Apostel Paulus um das Jahr 50 n. Chr. das Evangelium verkündete. Hier gründete er auch die erste christliche Gemeinde auf europäischem Boden.

 

 

 

 

Nächste

Zurück

Makedonische Zeit

Römische Zeit

Byzantinische Zeit

Osmanische Zeit

Archäolog. Museum

Byzantin. Museum

Philippi im Altertum Stadt Mit Festung Slideshow: Werner Hopfner’s trip from Thessaloniki, Macedonia Region, Greece to Fílippoi (near Kavála) was created by TripAdvisor. See another Kavála slideshow. Create a free slideshow with music from your travel photos.

356 v. Chr.von einem thrakischen Fürsten zu Hilfe gerufen, ergriff Philipp die Chance, die Stadt Krenides unter seine Kontrolle zu bringen und wurde in Philippi umbenannt. Die Stadt und das Umland erlaubten Philipp nun, die Silber und Gold Minen des Pangaiongebirges auszubeuten. Die jährlichen Gewinne der Minen waren enorm, ca. 1000 Talente (dies war mehr Geld, als Athen auf dem Höhepunkt seiner Macht aus dem attischen Seebund erhielt). Philipp nutzte die gewaltigen Einnahmen um seinen Einfluss auszudehnen, teils um Söldner anzuwerben, teils um Politikern und Gesandten anderer Städte durch Bestechung und große Geschenke deren Loyalität zu erkaufen. Zudem ließ er eine neue Goldmünze mit seinem Namen prägen.