Galerius, mit vollem Namen Gaius Galerius Valerius Maximianus, römischer Kaiser (305-311). Galerius geboren in Illyrien und von einfacher Abstammung, diente sich vom einfachen Soldaten bis zum Offizier empor und brachte es schließlich zum Gardepräfekten. Kaiser Diokletian machte ihn zum Caesaren und Schwiegersohn. Als einem der Tetrarchen unterstanden Galerius Makedonien, Griechenland und Illyricum, ein Territorium, das damals das gesamte Donaugebiet vom Inn bis zum Schwarzen Meer einschloss. Dieser Riesenraum musste vor allem gegen die einfallenden Germanenstämme verteidigt werden. Von 296 bis zum Friedensschluss 298 nahm Galerius auch an den Kämpfen gegen die Perser teil. Nach der Abdankung der Augusti Diokletian und Maximian 305 wurde Galerius Augustus für die östliche Reichshälfte, sein Mit-Caesar Constantius Augustus im Westen. Zunehmende Konflikte mit seinen Caesaren Maximinus Daia und Konstantin zwangen ihn 309, die beiden als Augusti anzuerkennen.Galerius hatte sich stets entschieden gegen das Christentum gestellt, der Kirchenvater Laktanz wollte in ihm sogar den Hauptschuldigen an den seit Februar 303 mit den Edikten Diokletians ( Verbot des Gottesdienst, Zerstörung der Beträume, Entzug der bürgerlichen Rechte, Beschlagnahmung des Vermögens, Entlassung der Christen aus Verwaltung und Heer)  einsetzenden furchtbaren Christenverfolgungen sehen. Doch kurz vor seinem Tod wandelte er sich grundlegend. Mit seinem Toleranzedikt von 311 setzte er den Grausamkeiten ihr juristisches Ende; der De-facto-Schlussstrich folgte zwei Jahre später mit den Edikten von Mailand. Galerius starb im Mai 311 in Nikomedia (heute Izmit Türkei).

 

 

Thessaloniki sicherlich am meisten geprägt von Galerius

Galerius (* um 250; † 311)

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