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Da das Monument nur ungenügend erhalten auf uns gekommen ist, lässt sich nur vermuten, das es sich ursprünglich um eine auf doppelter Pfeilerreihe ruhende, dreitorige Anlage gehandelt hat. Ausmaß und Ausschmückung gehören zu den prächtigsten Zeugnissen römischer Triumphalkunst. Anlass der Errichtung des Triumphbogens war der 297/8 n.Chr. errungene Sieg des Caesars Galerius über die Sassaniden; er diente damit der Erinnerung an dieses historische Ereignis und natürlich auch der Ehrung an Caesar Galerius und die drei weiteren Kaiser der ersten Tetrarchie Diokletian, Maximian und Constantius Chlorus. Dieser Schluss lässt sich aus den sowohl historischen als auch allegorischen Schilderungen und Darstellungen auf den noch erhaltenen Resten der Reliefs ziehen.

Eventuell führte ein Erdbeben zum teilweisen Einsturz des Bauwerkes; wohingegen die Beschädigungen der Reliefs auf menschliches Einwirken zurückgeführt werden könnten. Denkbar wäre hierbei eine von Christen durchgeführte Entstellung der Kaiserdarstellungen auf den Reliefs; fand doch unter Diokletian die letzte große und zentral gesteuerte Christenverfolgung statt. Der Anlass zur Errichtung dieses Siegesmonumentes ist gesichert, jedoch der geistige Urheber hierfür fehlt uns. Die normalerweise den Stifter namentlich kennzeichnende Dedikationsschrift, eventuell angebracht an den Frontseiten des Bogens, ist verloren. Da jedoch teilweise griechische Sprache bei den Beischriften der Reliefs des Bogens verwendet wurde, liegt der Schluss nahe, dass als Stifterin des Bogens die Polis ( antiker griechischer Stadtstaat ) Thessaloniki fungierte.
Auch die Betrachtung des Bauwerkes in Verbindung mit der Palastanlage des Galerius gibt keinen sicheren Aufschluss, da weder schriftliche Quellen den genauen Beginn und Verlauf bezeugen noch dies eindeutig aus den Grabungsbefunden hervorgeht.

 Grundriss der Kamara, auf dem die zwei Seiten des Triumphbogens sowie die Kuppel des mittleren Bogens zu erkennen sind.

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