Im Süd-Westabschnitt der Palastanlage fand man ein großes achteckiges Gebäude das Oktagon, dessen Benutzung noch nicht geklärt ist. Vielleicht handelt es sich um den Thronsaal des Galeriuspalastes oder um ein Kaisermauseleum oder Tempel. Das Oktagon hat im Inneren 7 Nischen, einen großen Vorraum und runde Tribünen. Der Fußboden des ungefähr 30 m im Durchmesser messenden Gebäudes, war mit wunderbar angeordneten Marmorplatten gedeckt. Ein Teil des Bodenbelags und viele Elemente der Innenverzierung sind erhalten und lassen mit Sicherheit Rückschlüsse auf die Ästhetik des übrigen Komplexes zu. In diesem Raum fand man einen unversehrten Marmorbogen mit einem Durchmesser von 2,5 m, mit reicher gemeißelter Verzierung. Die rechte Seite zeigt in einem kreisrunden Rahmen, den römischen Kaiser Galerius, während die linke Seite und wieder in einem Kreis seine Frau Galeria Valeria, Tochter Diokletians, deren Bildnis später in dasjenige der personifizierten Stadt Thessaloniki (Stadtgöttin) umgearbeitet wurde. Der Bogen der heute im Archäologischen Museum der Stadt verwahrt wird, ist weiterhin durch Reliefdarstellungen von Dionysos und Pan verziert.

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