Olympias war dieTochter des molossischen Königs Neoptolemos, und wahrscheinlich die 5. oder 6. Frau Philipps II. und Mutter von Alexander dem Großen und seiner Schwester Kleopatra. Olympias war dominierend, leidenschaftlich und Anhängerin des mystische Dionysioskult. Die Dominante Olympias hielt es mit den anderen Nebenfrauen Philipps nicht an seiner Seite aus und verließ ihn. Nach seinem Tod kehrte sie zurück, wobei sie sich den ehemaligen Rivalinnen gegenüber grausam verhielt. Alexander hing an ihr, duldete es aber nicht das sie sich in  politische Entscheidungen einmischte. Sie hasste Antipatros, der nach Philipps Tod und Alexanders Abwesenheit als Reichsverweser fungierte. Nach Alexanders Tod wandte sich Olympias wieder gegen Antipatros bzw. nach dessen Tod gegen seinen Sohn Kassandros. Mit Hilfe von Polyperon gelang es ihr, die Macht in Makedonien zu erreichen. Sie missbrauchte aber ihren Einfluss (zum Beispiel lies sie - neben vielen anderen - Philipp III., den schwachsinnigen Sohn Philipps II.) töten. Kassandros hatte Makedonien zurückgewinnen können und lies Olympias gefangen nehmen. Nach einem Prozess wurde Olympias 315 in Pydna hingerichtet.

In einer zweiten etwas kleineren goldenen Larnax, verziert auf dem Deckel mit einer zwölfstrahligen Sonne, befanden sich die Gebeine, vermutlich die der letzten Ehefrau Philipps II .Kleopatra (* um 353 v. Chr.; † 336 v. Chr.) eingehüllt in einem purpurnen Tuch. Ein beigelegtes goldenes Diadem, zählt zu den eindrucksvollsten Stücken des makedonischen Kunsthandwerk jener Zeit. Kleopatra entstammte der makedonischen Oberschicht und war die Schwester des Hippostratos sowie die Nichte des Attalos, der ein erprobter bedeutender Feldherr Philipps II. war. 337 v. Chr. ehelichte der bereits 45jährige Makedonenkönig die noch blutjunge Kleopatra. Diese Hochzeit soll angeblich eine echte Liebeshochzeit gewesen sein, zumindest aus der Sicht Philipps. Die Heirat war aber auch der Grund der endgültigen Trennung von seiner eifersüchtigen Hauptgemahlin Olympias.

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